Soldaten auf Zeit

Ausbildung und Besoldung

Angehende Soldaten auf Zeit in den Laufbahnen der Mannschaften können bei der Bundeswehr einen Freiwilligen Dienst absolvieren, in dem sie sich in bestimmten Bereichen ausbilden lassen können.

Die Ausbildung umfasst eine vierjährige Verpflichtungszeit, in der die angehenden Soldaten auf Zeit z.B. als Kraftfahrer folgende Bereiche durchlaufen können:

  • Beratungsgespräch mit der Wehrdienstberatung
  • Bewerbung als Soldat auf Zeit für die Laufbahnen der Mannschaften
  • Einladung zum Zentrum für Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr (ZNwG)
  • 2-tägige Auswahlverfahren
  • Dienst in einem Panzerartilleriebataillon
  • 3-monatige Grundausbildung
  • Kraftfahrgrundausbildung an Bundeswehr-Fahrschule
  • Erwerb Fahrerlaubnis Klasse F (Kettenfahrzeuge)
  • Ausbildung zum Kraftfahrer in Einheit z.B. für Panzerhaubitze 2000

Nach der Ausbildung können Soldaten auf Zeit sich weitere 8 Jahre verpflichten. Dabei können Sie sich in verschiedene Spezialgebiete ausbilden lassen wie z. B. als Oberstabsgefreiter.

Folgende Ausbildungen sind als Soldat auf Zeit in Laufbahnen der Mannschaften unter anderem möglich:

Freiwilliger Wehrdienst

Offizier, Unteroffizier, Feldwebel

» Einsatzführungssoldat
» Feldkoch
» Fernmeldewesen
» Flugabwehrraketendienst
» Flugbetrieb
» Fluggerätmechaniker
» Informationstechnik
» Kraftfahrer
» Lufttransport
» Luftfahrzeugtechnik
» Luftwaffenpioniersoldat
» Objektschutz
» Personalwesen
» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
» Radarelektroniksoldat
» Stabsdienst
» ABC/SE
» Betriebsstoffpersonal
» Bordschütze und Scharfschütze
» Brandschutz und Objektschutz
» Fernmeldewesen
» Flugabwehrraketendienst
» Flugsicherheit
» Informationstechnik
» Kampfmittelbeseitigung
» Luftfahrzeugführer bzw. Pilot
» Luftfahrzeugtechnik
» Lufttransport und Transportwesen
» Materialbewirtschaftung
» Personalwesen
» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
» Sanitätswesen
» Stabsdienst

Voraussetzung für die Einstellung als Soldat auf Zeit:

→ Deutscher gemäß Art. 116 des Grundgesetzes
→ Vollendung des 17. Lebensjahres
→ Jünger als 32 Jahre
→ Vollendung der gesetzlichen Vollzeitschulpflicht

Besoldung

Die Besoldung eines Soldaten auf Zeit beinhaltet neben dem Grundgehalt einen Familienzuschlag, etwaige Zulagen sowie Auslandsdienstbezüge. Das Grundgehalt richtet sich nach der Erfahrungszeit und eventuellen Beförderungen. Somit können Soldaten mit einer bestimmten Erfahrung eine höhere Besoldung erhalten, da die Erfahrungsstufen zunehmen. Gleiches gilt für die Beförderung. Ein Soldat kann bei überdurchschnittlicher Leistung befördert und somit in höhere Besoldungsgruppen eingruppiert werden.