Die Deutsche Post hatte im Juni 2018 ein Programm angekündigt, bei dem die Kosten minimiert werden sollen. Hintergrund ist ein Gewinneinbruch im Brief- und Paketgeschäft. Im Zusammenhang mit dem Kostensenkungsprogramm wurde ebenso angekündigt, dass der Konzern etwa 400 Millionen Euro zur Verfügung stellen möchte, um Postbeamte vorzeitig in Pension schicken zu können.
Das Angebot soll vorwiegend für „Beamte in indirekten Funktionen“ gelten, wie die Deutsche Post mitteilte. Allerdings sei noch nicht ganz klar, wie viele Arbeitsstellen abgebaut werden sollen. Dies sei auch von der Besoldungsgruppe und der Beamtenbesoldung abhängig.
Gewerkschaft fordert Pension für Postbeamte ab 55 Jahren
Nun ist bei der Deutschen Post ein Streit darüber entbrannt, welche Postbeamten am Kostensenkungsprogramm, sprich am Vorruhestandsprogramm, teilnehmen können. Kritik kommt von der Gewerkschaft DPVKOM. Sie kritisiert, dass nicht alle Beamte bei der Post ab 55 Jahren in Pension gehen dürfen, sondern nur ausgewählte Postbeamte.
„Den Zustellern soll kein solches Angebot gemacht werden“, kritisierte die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus, obwohl sie „die schwerste körperliche Arbeit bei der Post machen“. Die Deutsche Post gibt sich dazu noch bedeckt.
Insgesamt sind bei der Deutschen Post noch rund 30.000 Beamte neben 130.000 tariflichen Angestellten tätig.
Quelle: fr.de